Lasern statt belichten

Klingt gut, ist aber nicht ganz einfach

Ich habe zum Geburtstag einen 2500mW Laser geschenkt bekommen. Neben Plotteraufgaben für unsere Familienwordclock habe ich natürlich noch andere Aufgaben im Auge gehabt. Eines davon ist das lasern von Platinen.

Der Grundgedanke ist die normalen Kupferplatinen mit schwarzem Lack zu besprühen, und dann die Stellen, die weggeätzt werden sollen mit dem Laser wegzubrutzeln.

Lasertest

Platinen Lasertest

Das sah schon vielversprechend aus. Leider konnte ich das in groß nicht reproduzieren. Die Linien, welche der Laser wegbrennt sind sehr dünn. Auf der Platine die ich eigentlich verwenden wollte hatte ich nicht das richtige Leistungs-/Geschwindigkeitsverhältnis gefunden. Ich hatte es bei meinem ersten Test natürlich nicht notiert.

Etwas was ich lernen muss. Alle Testreihen und Versuche dokumentieren. Nicht, dass dies im Altertum schon ein tolles Mittel war später noch zu wissen wie es richtig geht.

Der Laser

So sieht der Laser aus

Laser in Action

Laser in Action

Die Platine die ich herstellen wollte sah dann so aus.

Die gelaserte Platine

Die gelaserte Platine

Und nach dem Ätzen war es nicht zu verwenden.

Nach dem Ätzen

Nach dem Ätzen

Ich hätte beinahe eine unbeliebte Lochrasterplatine verwendet, als Holger schließlich den magischen Hinweis gab. EDDING!

So hab ich dann die Platinenlinien mit dem Edding (nicht wirklich ein Edding, sondern ein Staedtler Lumocolor permanent Marker) nachgezeichnet. Anschließend ging die Platine erneut ins Ätzbad, und während sie da vor sich hinätzt schreibe ich diesen Artikel.

Im Ätzbad

Im Ätzbad

Dabei fällt mir ein, dass ein Ätzgerät toll wäre, aber noch toller wäre eine CNC Fräse.

Fazit

So einfach wie ich hoffte ist es nicht. Ich werde mit dem Laser noch mehr rumprobieren müssen.

Das Prinzip funktioniert, aber die Einstellungen sind sehr wichtig. Noch habe ich die richtigen dafür nicht gefunden.

Die Platine ist letzten Endes doch noch fertig geworden. Leider viel hässlicher als erhofft.

Hässliches Entlein

Hässliches Entlein

Da bleibt mir sehr viel Spielraum zum verbessern.